Otto Altenkirch – Freilichtmaler und Impressionist

Otto Altenkirch an der Mulde bei Siebenlehn, Sommer 1905

Der 1875 in Ziesar geborene, von 1902 bis 1945 in Dresden und Siebenlehn wirkende Otto Altenkirch gehört mit seinen atmosphärisch verdichteten Naturschilderungen zu den Haupt-vertretern spätimpressionistischer Landschaftsmalerei in Sachsen. Während des Studiums bei Eugen Bracht und Emanuel Hegenbarth an der Dresdner Akademie der bildenden Künste hatte er die Freilichtmaler des Goppelner Kreises kennen gelernt und sich später der Dresdner KünstlergruppeDie Elbier angeschlossen. Die Landschaft im flüchtigen Wandel von Licht und Zeit als unmittelbares augensinnliches Erlebnis darzustellen, wurde Hauptthema seiner Kunst, die, geprägt durch eine pastose Maltechnik, im Spektrum zwischen realistischem Abbild und impressionistischer Formauflösung ihren Ausdruck suchte. Motivische Leitbilder der über 40 Jahre anhaltenden ebenso leidenschaftlichen wie disziplinierten künstlerischen Auseinander-setzung mit der heimatlichen Umgebung blieben der Dresdner Heller und das Muldental bei Siebenlehn. Seit 1905 auf den großen nationalen Kunstausstellungen in Berlin und München vertreten, fand Altenkirch auch überregional Aufmerksamkeit und Anerkennung.